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Heinz Georg Schmenk
Ein Dussel ist immer dabei
Ein Familienroman aus dem feurigen
Ruhrgebiet
240 Seiten, gebunden, mit Schutzumschlag
14,90 €
ISBN 978-3-922750-73-4
Männe, hoffnungsvoller Spross einer Malermeister-Dynastie, geht ganz
eigene Wege. Wo er auftaucht, wird es windig. Eine
spritzige Geschichte für alle Erwachsenen, die das kindliche Lachen
nicht verlernt haben; aus einer Zeit, in der nicht alles besser war,
aber bunter.
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"Ist
der denn wirklich von uns?"
Niemand
hatte mehr mit ihm gerechnet, denn die Familienplanung galt als
abgeschlossen. Schon in allerfrühester Kindheit hinterlässt er im
wahrsten Sinne des Wortes Spuren: Farbspuren in Vaters
Malermeister-Werkstatt, Schlammspuren in Omas Garten, Spuren vom
Möhrengemüse am Mittagstisch. Und je älter er wird, desto deutlicher
werden die Spuren: bei Onkel Siegfried, Onkel Heinrich, Tante Fine, in
der Nachbarschaft, im Kindergarten und in der Schule. Mit seinem
Erscheinen bekommt die bürgerliche Welt der Familie Schrammen und
Kratzer, die seinen Vater schließlich zu der Frage veranlassen: "Ist
der denn wirklich von uns?"
Die
Rede ist natürlich von Männe, einem echten Ruhrgebietsjungen mit Ecken
und Kanten, Streichen und Sprüchen, über die man gerne lacht, so lange
man selbst nicht von ihnen betroffen ist. Er ist nie bösartig, aber
auch nie um eine krause Idee verlegen; und wenn es darum geht, diese in
die Tat umzusetzen, hält ihn niemand auf.
Der
Roman mit autobiografischen Anklängen begleitet Männe durch seine
Kinder- und Jugendjahre. Seine Welt sind Haus, Hof, Laden und Werkstatt
der Eltern, die Nachbarschaft und das Ruhrgebiet, das er auf einer
Eisenbahnfahrt als feuerspeiende, qualmende und vor sich hin kokelnde
Zauberschmiede erlebt |
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"Ob
der nicht schneller wachsen kann?", fragte Mutter
"Du verdommichten Deubel!", schimpfte Oma.
"Gleich hat dein Föttken Kirmes!", drohte Maria.
"Na, du ollen Seebär", sagte Onkel Siegfried.
"Kannst du nicht aufpassen?", rief der Lehrer.
"Was macht denn die Schule?", fragte Tante Hilde.
"Du biss mich vielleicht einen", staunte Bauer Heimat.
"Ein Dussel ist immer dabei", verkündete Pater Max.
"Haltet doch alle die Nauze", sagte Männe. |
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Heinz
Georg Schmenk
geb.
1935 in Oberhausen-Sterkrade, Sohn einer seit mehreren Generationen
bestehenden Malermeister-Dynastie, verbrachte seine Jugend überwiegend
im Ruhrgebiet. Warum er den Beruf des Industriekaufmannes wählte, weiß
er auch nicht so genau. Als ihm die heimatlichen Gefilde zu eng wurden,
durchlief er eine zweite Ausbildung zum Außenhandelskaufmann und war
dann über Jahrzehnte für die kaufmännische Abwicklung von
Industrieanlagen zwischen dem fernen Osten und dem weiten Westen, den
Tropen und dem Polarkreis unterwegs. Nachdem seine fünf Kinder ihren
Weg gefunden haben, lebt er heute wieder in seinem Geburtsort.
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