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Hermann Beckfeld liest „Beckfelds Briefe“
Live in der Buchhandlung Kortenkamp,
Haltern am See
1 Audio-CD · Laufzeit ca. 67 Minuten · 9,90 €
ISBN 978-3-942094-94-8
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Brief an Alexis Sorbas – KLICKEN UND HÖREN
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1 150 Jahre Leseglück und die Idee hinter den Briefen von Hermann Beckfeld 2:22
2 Ich sorge mich um Sie, Herr Wulff: Beckfelds
erster Brief
1.37
3 Briefe an drei Ehepaare, ein Anruf auf der A42 und
Franz Beckenbauer 8:58
4 Als Howie bei einem Konzert einen Brief von
Hermann Beckfeld vorlas 5:22
5 Wahre Helden brauchen keinen großen
Namen
6:19
6 Kerngesund, 53 Zentimeter groß, 3870 Gramm schwer:
Brief an Finja 3:17
7 Britischer geht es nicht: Brief an Inspector
Barnaby
3:32
8 Ein Komparse, der nichts sagen durfte: Der George Clooney des Ruhrgebiets 5:11
9 Wer war schon mal im Freudenhaus bei Omma Klärchen und den Koplecks? 4:37
10 Der Tanz geht weiter: Briefe an Alexis Sorbas und Anthony Quinn 5:11
11 Noch einmal ausbüxen: Mit dem elektrischen
Rollstuhl zum Konzert 1:55
12 Ein Kapitel abschließen: Brief an eine
91-Jährige
3:37
13 Kämpfe wie ein Tiger! Brief an Hasan, das
Schmetterlingskind
3:15
14 Der beste Showmaster aller Zeiten: Brief an
Hans-Joachim Kulenkampff 5:44
15 Nach Hause, nach Hause! Brief an Ramzia aus dem Friedensdorf Oberhausen 5:35
Gesamtlänge: ca. 67 Minuten
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Hermann Beckfeld
Ganz
persönlich – Beckfelds Briefe
Band 2
Mit Illustrationen von Günter Donatz
160 Seiten · gebunden · Lesebändchen
9,90 Euro
ISBN 978-3-942094-81-8
Erscheinungsjahr: 2018
An jedem Samstag schreibt Chefredakteur Hermann Beckfeld in den Ruhr
Nachrichten einen Brief; oft
an Prominente. Manchmal an Menschen, die etwas ganz Besonderes erlebt
oder Großartiges geleistet haben. Beckfelds Briefe sind bei den
Leserinnen und Lesern Kult. Weil sie unter die Haut gehen.
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Band 3 enthält Briefe an:
Benny
Andersson · Aslan Ayik · Inspector Barnaby · Boris Becker · Alfred
Biolek · Peggy Borutta · Briefeschreiber von Mexiko City · Wolfgang
Büser · Cam Dedman · Finja · Peter Frankenfeld · Freddie Frinton ·
Wolfgang Grupp · Gregor Gysi · Werner Hallay · Sepp Herberger · Jupp
Heynckes · Hülya · Hanns Dieter Hüsch · Oma Klärchen · Dieter Klußmann
· Detlef Kötter · Andreas Künkler · Hans-Joachim Kulenkampff · Lady
Liberty · Inge Meyer-Dietrich · Virginia O’Hanlon · Günter Öhlmayer ·
Bernhard Paul · Rosamunde Pilcher · Werner Polak · Anthony Quinn · W.A.
Quinton · Ramzia · Thomas Rech · Elisabeth Röttsches · Marianne
Rosenberg · Robert Seethaler · Alexis Sorbas · Christian Streich · John
Strelecky · Neven Subotic · Mutter Teresa · Jürgen von Manger · Hannes
Wader · Nicholas Winton · Reinhold Würth · 91-Jährige.
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Hermann Beckfeld liest am 17. September 2018 aus "Beckfelds
Briefe 3" in der ehemaligen Reformierten Kirche in Schermbeck. (Foto: Renate Rohkemper)
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Hermann Beckfeld
Ganz
persönlich – Beckfelds Briefe
Band 2
Mit Illustrationen von Günter Donatz
160 Seiten · gebunden · Lesebändchen
9,90 Euro
ISBN 978-3-942094-68-9
Erscheinungsjahr: 2016
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Band 2 enthält Briefe an:
Peter Bandermann · Oliver Bierhoff · Robinson
Crusoe · Olli Dittrich · Jürgen Drews · Klaus Engel · Irmgard F. ·
Fernandel · Gabi Frijio · Joachim Fuchsberger · Hermann Gerland · Jörg
Hammerschmidt · Stephan Hartmann · Michael Holzach · Gianni Huesca ·
Erich Kästner · Sebastian Kehl · Michael Kessler · Ephraim Kishon ·
Hermann Kleimann · Dietmar Klein · Jürgen Klopp · Peter Kraus · Vicky
Leandros · Reinhard Libuda · Astrid Lindgren · Peter Lohmeyer · Lambert
Lütkenhorst · Karl May · Angela Merkel · Kim Sarah Mojecki · Manuel
Neuer · Ryan O’Neal · Stanislaw Petrow · Lieselotte Q. · Johannes Rau · Charlotte Roche · Armin Rohde ·
Reem Sahwil · Bastian Schweinsteiger · Herbert Seckler · Siggi ·
Souraya · Franz Stigler · Ulrich Strunz · Patrick Süskind · Chesley
Sullenberger · Ulrich Wessel · Hans Günter Winkler · Klaus-Peter Wolf ·
Reinhard Zinkann
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Hermann
Beckfeld
Ganz persönlich – Beckfelds Briefe
Band 1
160 Seiten · gebunden · Lesebändchen
Mit Illustrationen von Günter Donatz
9,90 €
ISBN 978-3-942094-48-1
Erscheingsjahr 2014
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Band 1 enthält Briefe an:
Mario Adorf · Rudi Assauer · Peter Bachér · Franz Beckenbauer · Boris
Becker · Dieter Bohlen · Rainer Brüderle · Willy Brummer · Howard
Carpendale · Helene Fischer · Maria Furtwängler· Hans-Dietrich Genscher
· Götz George · Vincenzo Gerrone · Jürgen Gosch · Thomas
Gottschalk · Werner Hansch · Diana Hetzel · Dieter Hildebrandt ·
Susanne Hoeneß · Uli Hoeneß · Ernst Huberty · Mats Hummels · E. L.
James · Janosch · Udo Jürgens · Ina K. · Hellmuth Karasek · Dieter
Kindl · Jürgen Kossowski · Ute Lemper · Jan Josef Liefers · Udo
Lindenberg · Peter Maffay · Your Majesty · Lothar Matthäus · Costis
Mitsotakis · Jojo Moyes · Michael O’Leary · Hanns-Josef · Ortheil ·
Liselotte Pulver · Josef Quadflieg · Horst Rahe · Adi Raible · Marcel
Reich-Ranicki · Horst Rostek · Katrin Sass · Harald Schmidt · Helmut
Schmidt · Gerhard Schröder · Edward Snowden · Gertrud Steinbrück · Peer
Steinbrück · Christian Stratmann · Heinz Stücke · Franz-Peter
Tebartz-van Elst · Nirmala Toppo · Jürgen Vogel · Robbie Williams ·
Sabrina Wilting · Adolf Winkelmann · Bettina Wulff · Christian Wulff
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Hermann Beckfeld
Wurde 1955 in Bottrop geboren. Er war
14 Jahren Chefredakteur. Seine Briefe erscheinen seit 2012 jeden
Samstag im Wochenendmagazin der Ruhr Nachrichten, der Dorstener
Zeitung, der Halterner Zeitung, der Münsterland Zeitung … Hermann Beckfeld hat acht Journalisten-Preise gewonnen, darunter den
renommierten Theodor-Wolff-Preis. |
Hermann Beckfelds Brief an Ramzia (aus Band 3)
Ein kleines Mädchen rührt ein ganzes Dorf, das Friedensdorf Oberhausen.
Obwohl selbst schwer erkrankt, steckt Ramzia mit ihrer Lebensfreude
alle an; nicht nur die Kinder aus verschiedenen Ländern, auch die
Betreuer, die irgendwann Abschied nehmen müssen. Sie dürfen erst
weinen, nachdem der Bus Richtung Flughafen abgefahren ist.
Liebe Ramzia,
ich weiß, dass Du mit Deiner Familie im fernen Kabul kein
Weihnachtsfest feierst. Trotzdem schreibe ich Dir diesen Brief am Tag
vor Heiligabend. Weil ich Deine Geschichte so bedrückend und doch so
wunderschön finde. Weil Du Erwachsene beschämst, weil Du mit Krankheit
und Schmerzen besser umgehst als viele von uns. Vor allem schreibe ich
Dir, weil Du ein Geschenk bist; ein Geschenk der Nächstenliebe, der
Lebensfreude; ein Geschenk, das Mut macht, Kraft und Zuversicht gibt.
Ein Geschenk, das unbezahlbar ist, das man nicht kaufen kann.
Du warst acht Jahre alt, als Du ins Friedensdorf Oberhausen gekommen
bist; schwer verletzt, ganz allein, ohne Eltern, ohne Freunde. Das
Mädchen aus Afghanistan mit einer schlimmen Knochenentzündung, dem in
der von Krieg und Terror zerrütteten Heimat nicht geholfen werden
konnte. Bei der Eingangsuntersuchung stellten die deutschen Ärzte fest,
dass Du sehr krank bist. Du bist viel zu intelligent, zu einfühlsam, um
nicht gespürt zu haben, dass die Ärzte und Friedensdorf-Mitarbeiter
sogar um Dein Leben fürchteten.
Zweieinhalb Jahre hast Du im Friedensdorf gelebt; kaum ein anderes der
200 Kinder musste so häufig in Kliniken behandelt werden. Du hast alles
ertragen, Operationen, Chemotherapie, Bestrahlungen, dazu die
Unsicherheit, ob Du jemals wieder gesund wirst. Jeder hätte verstanden,
wenn Du verzweifelt gewesen wärst, Dich abgeschottet und aufgegeben
hättest. Und was machst Du? Du hast jeden Tag mit Deiner Lebensfreude
und Deinem Lebenswillen zu einem besonderen Tag gemacht. Du hast mit
Deiner Energie und Deinem Mut die anderen Kinder und auch die
Mitarbeiter angesteckt; Du hast sie in den Arm genommen, getröstet,
lächeln lassen, warst immer da, wenn sie Dich brauchten. Das
Powermädchen aus Kabul mit den pechschwarzen Augen und Haaren, das mit
der Freundin ohne Arme zur Toilette ging, das die Kinder ohne Beine im
Rollstuhl schob.
Rasend schnell hast Du gelernt, perfekt Deutsch zu sprechen. Es verging
kein Tag, an dem Du nicht im Lernhaus warst. Du warst die Erste beim
Sportunterricht, Du hast beim Singen den Ton angegeben. Das
Friedensdorf-Lied liebtest Du besonders, als wenn der Text, besonders
der Refrain, für Dich geschrieben worden wäre: „Du hast mitgeholfen, Du
hast was bewegt, hast anderen gezeigt, wie es richtig geht.“
Ob Yusuf und Mohira aus Usbekistan, Anna und Zolak aus Armenien oder
Hasandschan und Aidar aus Tadschikistan: Du weißt besser als ich, dass
jeder im Dorf etwas Besonderes ist, dass Euch die Gemeinschaft stark
macht, in der Sprache, Religion und Herkunft keine Rolle spielen.
Natürlich konntest auch Du streiten und herumzicken, aber schnell warst
Du wieder die Ramzia, die alle liebten, mit Deinem unwiderstehlichen
Lächeln und Deinen vor Lebensfreude strahlenden Augen. „Sie hat uns
alle gepackt“, sagte ein Mitarbeiter des Friedensdorfes, und irgendwie
klang dabei seine Stimme glücklich und traurig zugleich. Er und seine
Kolleginnen und Kollegen dürfen erst weinen, wenn Ihr auf dem Weg zum
Flughafen seid.
Was für eine schöne Geschichte. Du bist wieder gesund, Du bist wieder
daheim, bei Deinen Eltern und Deinen Geschwistern in Kabul, mit denen
Du zweieinhalb Jahre lang keinen Kontakt hattest.
Als an einem Augusttag der Bus Dich und andere Kinder abholte, um Euch
zum Flughafen zu bringen, habt Ihr auf dem Weg zum Parkplatz „Nach
Hause, nach Hause“ geschrien, immer und immer wieder. Und oben standen
alle, die bleiben mussten, und schrien zurück, immer und immer wieder,
weil sie Euch die Heimreise gönnten: „Nach Hause, nach Hause“. Zuvor
hast Du Dich von den Mitarbeitern verabschiedet; mit einem Satz, der
zur Philosophie des Friedensdorfes passt. Und zu Dir, die stets nach
vorne guckt, die ihren eigenen Weg geht: „Das Friedensdorf ist schön,
aber eins sage ich Euch: Ich komme nie wieder.“
Liebe Ramzia,
ich weiß nicht, ob Du diesen Brief je bekommst. In Kabul gibt es keine
Hausnummern, keine Adressen, die Postzustellung funktioniert nicht
besonders gut. Dabei würde ich Dir zu gerne verraten, was Dein Name auf
Deutsch bedeutet. Die Mitarbeiter des Friedensdorfes und ich haben ihn
gegoogelt. Du heißt Geschenk. (23.12.2017)
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