Es
erwartet Sie kein Geschichtsbuch mit dem üblichen Wust an Jahreszahlen,
die man sich sowieso nicht merkt. Historische Episoden aus allen Zeiten
des Reviers werfen, gleichsam in kleinen Häppchen, Schlaglichter auf
Ereignisse und Menschen, wollen neugierig machen, Verwunderung,
Erschrecken oder auch Staunen hervorrufen. Im Pott finden sich
Urmenschen, Brukterer, Franken, Sachsen, Rheinländer und Westfalen,
Polen, Preußen, Europäer und Kleinasiaten, die hierhergekommen sind und
hier Heimat gefunden haben. Anziehungspunkt war weniger die liebliche
Landschaft als die Möglichkeit, den Lebensunterhalt durch Mühsal und
Arbeit zu sichern, also zu malochen – ein spezielles Wort für harte
Arbeit, das der spezielle, unverwechselbare Dialekt der Ruhrgebietler
aus dieser Mischung adaptiert hat.
Kapitel dieses Buches:
Der Emschertaler
Als die Römer frech geworden …
Tote Hose
Gekommen, um zu bleiben
Diener vieler Herren
Stadt der Könige
„Heinrich, wie hast du’s mit der Religion?“
Vive la France
Die Schatzgräber
„Des Menschen Kraft wird riesenhaft“
Jede Menge Kohle
Gott mit uns
Vom Regen in die Traufe
Kräftig untergetaucht
Aufbruch in eine neue Zeit
Leidenschaften
Braune Brühe
Schöne neue Welt
Werner Bergmann
Geboren in Duisburg 1946, Prof. Dr. für Geschichte des Mittelalters im
Ruhestand. Kann es aber nicht lassen und forscht zum Deutschen
Ritterorden in Bottrop und zur Mathematik im Mittelalter. Überzeugter
Ruhrgebietler, der sich der vorindustriellen Geschichte der Region
verschrieben hat. Zahlreiche Publikationen dazu sowie diverse
Sachbücher, welche die Historie zwischen Emscher und Ruhr erlebbar
machen.
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