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Machet gut, Schwatte!
Geschichten
zum Abschied von unserer Kohle
herausgegeben von Friedhelm Wessel
80 Seiten · gebunden · 9,90 Euro
978-3-942094-69-6
2018 war Schicht im Schacht. Mit
Bergbau im Ruhrgebiet, mit dem
Schwarzen Gold, mit unserer Kohle. Zum Abschied sagen 18 Autorinnen und
Autoren: „Machet gut, Schwatte!“ Mit Geschichten über Hausbrand und
Grubenwehr, Kohlekajal und Kohlenklau, Zeche Hugo und Ernst Kuzorra,
Dauerbrenner und Brikett in Zeitungspapier, Deputat und Grubenluft,
über eine Halde namens Hilde und Täubchen, die Hänschen hießen.
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Weitere Bücher von Friedhelm Wessel:
⇒ Unsere allerschönste Ecke: Die Halde anne Köttelbecke
⇒ Die letzte Sau der
Kolonie. Geschichten zwischen Förderturm und Taubenschlag
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Nicht
Bergleute sind es, die hier über Schicht im Schacht schreiben, sondern
"die Verbraucher". Dies ist ein Buch mit Geschichten über eine gute
Freundin, die einen ein Leben lang begleitet hat. Als Wärmespenderin im
heimischen Wohnzimmer oder als Haufen vor der Tür. Als Schwarzmacherin
für die frisch gewaschene Bettwäsche auf der Leine oder als glänzendes
Grubengold bei einer Stippvisite unter Tage.
In diesem Buch wird nicht über Sinn und Unsinn jahrzehntelanger
Kohlesubventionen diskutiert und auch nicht darüber, wie der Abschied
am besten inszeniert werden sollte.
Dieses Buch sagt: Schwatte, mit dir geht ein Stück Identität, von der
wir so wenig besitzen. Es war wunderschön, was wir mit dir alles
erleben durften. Machet gut!
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Die Autorinnen und Autoren:
Friedhelm Wessel, Meine Spur der Kohle
Jahrgang 1944; er verbrachte seine Kindheit und Jugend zwischen der
Jacobi-Siedlung in Oberhausen – wo Oma ihr klein Häuschen und Opas
geliebter Karnickelstall standen – und dem Dichterviertel in Herne – wo
alle Straßen nach großen deutschen Schriftstellern benannt sind. Als
„Köttel“ erkundete er zusammen mit seinen Freunden die Halden des
Reviers und spielte verbotenerweise auch schon mal an einem der vielen
kleinen Abwasserbäche im Tal der Emscher. Seine Bücher beschäftigen
sich in Text und Bild mit den ganz besonderen Seiten seines Reviers,
wie „Die letzte Sau der
Kolonie. Geschichten zwischen Förderturm und Taubenschlag“, „Lüdenscheid-Nord gegen Herne-West. Das
Revierderby“, „Denn sie tragen
das Leder vor dem Arsch. Geschichten rund um den Bergbau im Ruhrgebiet“
und „Jede Menge Kino.
Film-Geschichte(n) aus dem Ruhrgebiet“.
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Hubertus
A. Janssen, Die Schwatte schweigt und Halde Hilde
Jahrgang 1964, aufgewachsen in Warendorf an der Ems, wurde nicht
Förster, sondern beendete sein Medizinstudium in Mainz. Seit 2010
dichtet er für die Funke-Mediengruppe und für den Landwirtschaftsverlag
Münster und andere Zeitungen. Als Erfinder des „landwirtschaftlichen
Feuilletons“ ist er ein Vertreter eher kurzer Kurztexte. Gemeinsam mit
Jens Dirksen liest er im „landwirtschaftlichen Feuilleton, unplugged“.
Der Grenzgänger Janssen arbeitet als Arzt genau da, wo Ruhrgebiet und
Münsterland ineinander übergehen. Er lebt mit Familie in
Recklinghausen. Bei Henselowsky Boschmann ist sein Gedichtband „Der Lurch hält durch“ erschienen.
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Anja
Kiel, Abschiedsfest
Geboren 1973 in Süddeutschland. Als sie mit knapp acht Jahren ins
Ruhrgebiet zog, gab es dort tatsächlich noch den ein oder anderen
Haushalt mit Kohleherd. Anja Kiels eigenes Interesse an Kohle erwachte
mit einem Job als Gästeführerin auf der Zeche Zollverein. Als
Gästeführerin arbeitet Anja Kiel nicht mehr, ihre Kohle verdient sie
schon länger als Autorin. Bei Henselowsky Boschmann erschien der
Ruhrgebiets-Fantasyroman „Die
Hüter des Schwarzen Goldes“, den sie gemeinsam mit Inge
Meyer-Dietrich geschrieben hat. www.anjakiel.de
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Karin
Schneider, Wenigstens einmal Grubenluft schnuppern
geb. Suchart. Kaufmännische Ausbildung bei der Ilseder Hütte,
Steinkohlenbergwerke Friedrich der Große 1962 bis 1964. Anschließend
als Sekretärin im gleichen Betrieb bis 1970 tätig. Später als
Sekretärin in der „freien Wirtschaft“ beschäftigt.
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Margret
Martin, Der Kohleofen
Blond, nicht „schwatt“, aber eine aus dem Ruhrpott. Und zwar:
Bochumerin: wegen Geburt, Wohnort der Mutter, Studium; Essenerin: wegen
Kindheit und Jugend bei den Großeltern, Studenten-WG; Dortmunderin:
wegen Wohnort von Vater und Bruder; Duisburgerin: wegen erster
Arbeitsstelle in Marxloh; Bottroperin: wegen Liebe, Familie,
Lebensmittelpunkt, Arbeitsplatz. Das Wichtigste in Kürze über die
„Blonde aussem Pott“: Erfüllung: Familie und Beruf; Leidenschaft:
Freunde treffen und kochen; Begeisterung: Lesen und Schreiben; Lust:
Wandern und Fahrrad fahren; Freude: Malen und Ehrenamt.
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Margit
Kruse, Kohlen gegen Wurst
Geboren 1957, die vor allem durch ihre Revier-Krimis „Eisaugen“,
„Zechenbrand“, „Hochzeitsglocken“ und „Rosensalz“ bekannt geworden ist,
ist ein echtes Kind des Ruhrgebiets. Seit 2004 ist die
Gelsenkirchenerin als freiberufliche Autorin tätig. Neben zahlreichen
Beiträgen in Anthologien hat sie bislang neun Bücher veröffentlicht.
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Annika
Schuppelius, Ozzy aus der Grube
Geboren und aufgewachsen ist die heute 28-Jährige im Duisburger
Norden. Ihr Abitur machte sie in Hamborn, ihr Germanistik- und
Geschichtsstudium absolvierte sie an der Heinrich-Heine-Universität.
Hier kam sie mit dem Thema Industriekultur im Bereich der Literatur und
Museumskonzeption in Kontakt. Heute schreibt und tüftelt die
Redakteurin in einer PR-Agentur täglich an Projekten zu
unterschiedlichen Thematiken.
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Inge
Meyer-Dietrich, Als ich klein war
Seit 1986 freie Autorin; über 30 Buchpublikationen großteils für junge
Leser. Zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland, u. a.
Literaturpreis Ruhr für das Gesamtwerk. Verlag Henselowsky Boschmann:
In „Plascha“„Leben
und Träume der Mimi
H.“ geht es um eine Frau an der Ruhr zwischen 1909 und 1933, die
sich
durch schwierige Zeiten kämpft und dabei ihre Träume nicht aufgibt; der
zweite Teil ist unter dem Titel „Eisengarn“
im Herbst 2017 erschienen;
außerdem zusammen mit Anja Kiel „Die Hüter des Schwarzen
Goldes“, ein
Fantasy-Ruhrgebietsroman. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in
Gelsenkirchen; die drei Kinder sind erwachsen, beide Töchter ebenfalls
schriftstellerisch tätig. www.ingemeyerdietrich.de
schildert die Autorin das
Leben einer Bergarbeiterfamilie
im Ruhrgebiet der Jahre 1917 bis 1919; in
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Elke
Schleich, Josef Frings sei Dank
Geboren 1953 in Gelsenkirchen. Pferde und das geschriebene Wort –
beides faszinierte sie schon als Kind. Heute lebt sie mit ihrem
Angetrauten am grünen Rand des Ruhrgebiets, in Westerholt, ganz in der
Nähe eines Reiterhofes, den sie nach langer aktiver Zeit im Sattel
immer noch täglich besucht. Schriftstellerische Tätigkeit seit den 70er
Jahren. 1988 der Roman „Komm zurück, Ameli“; Mitherausgeberin der Titel
„Sugar Baby Love“, 2006, und „Yeahsterday“, 2007. Im Jahre 2012
erschien „Gummitwist in Schalke-Nord – ein Roman in 18 Geschichten“;
2014 als E-Book-Serie „Ein Lied für dich“; zahlreiche Kurzgeschichten
in Anthologien und Illustrierten. 2016 der Roman „Wir haben alles
hingekriegt“. www.elke-schleich.de
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Franz
Naskrent, Draußen, da ist die Freiheit
Geboren 1953 in Bottrop, im Bergarbeiterviertel Batenbrock. Großväter,
Onkels und Cousins malochen vor Kohle auf den Zechen Prosper und
Rheinbaben. Die ersten Jahre seiner Kindheit lebt er in einem typischen
Zechenhaus: zwei vierköpfige Familien auf vier Zimmern, Opa und Oma
wohnen im Keller zwischen Kartoffeln und Kohle, Plumpsklo aufm Hof,
direkt daneben Schweine- und Hühnerstall. Er ist der Erste aus der
Arbeiterfamilie, der Abitur macht und dann sogar studiert, Germanistik
und Geschichte im gutbürgerlich-steifen Münster – mit viel Heimweh zum
Pott; da, wo Klartext geredet und gelebt wird. Das Lehramt schmeißt er
nach dem Staatsexamen für seinen Traumberuf: Journalist. Über 30 Jahre
schreibt er für die Zeitung des Ruhrgebiets, die WAZ, zuletzt als
stellv. Redaktionsleiter in Bottrop. Heute lebt er mit seiner Familie
in Sterkrade und arbeitet als freier Journalist und Fotograf, im
Ruhrgebiet, wo sonst.
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Gerd E.
Schug, Wie 1000 Ltr. in einen 900 Ltr. fassenden Förderwagen passen
War 44 Jahre beim Ruhrbergbau in der Verwaltung tätig. Nach dem
Ruhestand intensive Tätigkeit als Hobby-Historiker.
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Hans-Jürgen
Bradler, Alle Tauben hießen Hänschen
Geboren am 12. August 1948 als Sohn eines Bergmanns in der
Bochum-Hordeler „Kappskolonie“. Volksschulabschluss; Dreher-Lehre beim
Bochumer Verein, Studium an der Staatlichen Ingenieurschule Bochum,
Dipl.-Ing. Maschinenbau. Fußballtorwart: 1958 bis 1962 BC Hordel, 1962
bis 1970 TB Eickel, 1970 bis 1975 VfL Bochum, 1975 bis 1982 SC
Westfalia Herne; Mitglied der Olympiamannschaft 1972 in München.
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Peter
Zontkowski, Dauerbrenner
1954 in Bochum geboren. Ausbildung zum Dreher, anschließend „Lehr- und
Wanderjahre“ in diversen Berufsfeldern, vom Tellerwäscher zum
Discjockey; später Ausbildung zum Landschaftsgärtner; bis zum Ruhestand
Tätigkeit als Baumkontrolleur. Musiker, Autor, Radiomoderator – eigene
monatliche Sendung „Time out“ im Bürgerfunk Herne. Diverse
Veröffentlichungen in Anthologien. Verheiratet, ein Sohn, Ureinwohner.
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Philip
Stratmann, Die Abdrücke sieht man immer noch
Wurde mal von der Polizei kontrolliert, weil er auf sehr verdächtige
Art und Weise in seinen Briefkasten gesehen hat; ist Mitautor des
Buches „Mit Schmackes.
Punk im Ruhrgebiet“.
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Sarah
Meyer-Dietrich, Der Himmel nur
Wurde 1980 geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Sie studierte
Wirtschaftswissenschaft und promovierte in Bochum. Heute ist sie freie
Autorin und Dozentin für kreatives Schreiben. Sie erhielt für ihre
Erzählungen einige Literaturpreise, darunter den Förderpreis des
Literaturpreises Ruhr. 2016 erschien ihr Roman „Immer muss man mit
Stellwerksbränden, Streiks und Tagebrüchen rechnen“. 2017 folgt der
Roman „Ruhrpottkind“. www.sarahmeyerdietrich.de
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Ulrike
Geffert, Marika Kilius, meine Mutter und der Herzog von Arenberg
Jahrgang 1956, ist gebürtige Bottroperin. Sie studierte in Bochum und
Münster Psychologie und Sozialmanagement. Unter dem Pseudonym U. Li
veröffentlichte sie Ruhrgebietskrimis und Kurzgeschichten in
Anthologien des Autorenvereins ARIAL-10 e.V. Für die Zeitschrift Tango
Danza verfasste sie Artikel über Tango-Events im Ruhrgebiet. Sie lebt
mit ihrem Kater Pablonski in Bottrop.
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Dagmar
van de Loo, Mein Vater und die Grubenwehr
Jahrgang 1956, Bergmannstochter, geboren und aufgewachsen in
Herne-Sodingen, Sozialpädagogin.
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Einhard
Schmidt-Kallert, Nie mehr Hausbrand
Jahrgang 1949. Sozialgeograph und Raumplaner; kam vor 50 Jahren zum
Studieren ins Ruhrgebiet, war zwischendurch Entwicklungshelfer in
Südostasien, Gastdozent in Ghana und mit unterschiedlichen Aufgaben in
Auslandseinsätzen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Kehrt jedes Mal
gerne ins Ruhrgebiet zurück. Zahlreiche wissenschaftliche und
journalistische Veröffentlichungen, u. a. Reisereportagen.
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